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Segeln ist an sich ein Wassersport. Aber wenn es an Wasser mangelt – was dann?

Der nun zu Ende gehende Sommer war geprägt von großer Hitze, viel Sonne und damit einhergehender extremer Trockenheit. Zum Leidwesen vieler Segler fiel der Pegel stetig, und bereits Ende August mussten die ersten Boote aufgrund von Tiefgangproblemen ausgewassert werden. Absegeln im herkömmlichen Sinne würde da schwierig werden, da war man sich schnell einig. Also musste ein Alternativ-Programm her: Warum nicht mal ein Museum besuchen, das vielleicht sogar vor unserer Haustür liegt? Die Entscheidung fiel auf das Auto- und Traktormuseum in Uhldingen-Mühlhofen.

So traf sich eine Gruppe von gut 20 Yachtclubmitgliedern am Samstagnachmittag zu einer Führung in besagtem Museum. Wer damit gerechnet hatte, alte Traktoren und Autos in Reih’ und Glied präsentiert zu bekommen, wurde auf sehr erfreuliche Weise „enttäuscht“. Die Besucher durften eine höchst interessante Führung durch vergangene Zeiten erleben. Liebevoll aufbereitete Exponate aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts und den darauffolgenden Jahrzehnten versetzten die Besucher in Staunen. Viele Gegenstände aus dem bäuerlichen Leben, ganze Szenen aus schon fast vergessen geglaubten Zeiten waren auf liebevolle Weise aufbereitet und arrangiert worden, so dass sich mancher Besucher nun unverhofft zurückversetzt fühlte in die Küche der eigenen Großmutter, ins alte Schulzimmer oder in die „gute Stube“ der Tante. Erfreute Äußerungen wie „Ach guck mal da, das hatten wir früher auch“ oder „Bei meiner Oma war das auch so, da kann ich mich gut dran erinnern“ waren immer wieder zu hören. Vor jedem Besucher lief quasi eine Zeitreise in seine eigene Vergangenheit ab. Nach fast zwei Stunden hieß es dann zurückkehren in die Gegenwart. Alle waren begeistert und manch einer wäre gerne noch etwas länger geblieben, wäre da nicht schon der nächste Termin gewesen, der Apero im Clubhaus.

Inzwischen war die Gruppe der Absegler auf über 40 angestiegen. Nach dem Apero traf man sich auf der Terrasse der Haltnau, wo bei einem Bilderbuch-Sonnenuntergang das Abendessen eingenommen wurde. Relativ rasch wurde es dann doch kühl, und die gut gelaunte Gruppe zog sich ins warme Clubhaus zurück, wo bis in den späten Abend hinein geredet, getrunken und gelacht wurde.

Den Abschluss des Absegelns bildete traditionsgemäß das sonntägliche Treffen zu Kaffee und Kuchen bzw. Zwiebelkuchen und Suser. Offiziell war die Segelsaison damit beendet. Einmal anders als gewohnt, aber durchaus sehr bereichernd. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unsere Hilde, die uns wieder einmal auf’s Beste versorgt hat.20180915 16230120180915 16170120180915 160042

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