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Am Himmelfahrtsmorgen lag Nebel über dem See. Das ließ nun eher auf Absegeln als auf Ansegeln schließen.

Gegen Mittag jedoch hatte sich die Sonne durchgesetzt, und 9 Schiffe des Yachtclub Meersburg machten sich auf den Weg nach Romanshorn, der ersten Etappe der diesjährigen Ausfahrt zum Ansegeln. Ein Grillabend stand bevor, und nach einem wohl verdienten kühlen Möhl auf der Terrasse am Hafen wurde schließlich gemeinsam der Grill angefeuert, Tische und Bänke aufgebaut, und die diversen Leckereien aus der Bilge auf den Tisch gebracht. Es wurde gegessen, gezecht, erzählt und gelacht bis spät in die Nacht. Schließlich sehnte sich doch jeder nach einer warmen Koje, denn es war doch wieder recht frisch geworden.

Der Freitag stand unter dem Motto „viel Sonne, wenig Wind“, und meist unter Zuhilfenahme von Dieselwind trieb die kleine Flotte langsam nach Kreuzlingen. Ein Fußmarsch nach Konstanz wurde beschlossen, man könne ja nicht nur rumhocken und Bier trinken. Genau. Der Fußweg führte durch den wunderbaren Seegarten, weitgehend durch naturbelassene Vegetation, immer entlang des Ufers, bis schließlich zu den Hafenhallen in Konstanz, wo ein gemeinsames Abendessen genossen wurde. Der anschließende Spaziergang in die Eisdiele auf der Marktstätte war rasch beschlossen, und so wanderten alle mit einem Eis in der Hand zufrieden zurück nach Kreuzlingen. Der Absacker durfte natürlich nicht fehlen, und so fanden sich alle, die noch nicht ins Bett wollten – wen wundert’s – auf der Solveig ein, wo im Cockpit diverse Weine verkostet wurden. Das hat ja nun fast schon Tradition.

Tja, und dann kam der Samstag, der offizielle Tag des Ansegelns. Das Tagesmotto lautete „sehr viel Sonne, sehr wenig Wind“. Aber das Ziel war der SVS in Konstanz Staad, und so hatte es die inzwischen auf 12 Schiffe angewachsene Flotte nicht weit. Die Wassertemperatur war inzwischen auf 16/17 Grad gestiegen, und manch einer flüchtete vor der Sonne in die Fluten. Sehr früh schon fanden sich die meisten im Hafen in Staad ein, wo auf der schattigen Terrasse des Clubhauses kühle Getränke winkten.
Der 1. Vorsitzende, Harry Bücher, eröffnete den Abend mit dem Apero vor dem Clubhaus des SVS, nachdem alle Segler per Schiff, als Fußgänger, mit dem Fahrrad oder dem Auto über die Fähre schließlich eingetroffen waren, um den Abend gemeinsam zu verbringen und die Segelsaison offiziell zu eröffnen. 55 Personen wanderten nach dem Apero ins Restaurant Hohenegg bei der Ruppaner Brauerei, wo sehr gut gegessen und getrunken wurde. Der Abend war lau, so dass sich wieder ein paar Unverdrossene zusammenfanden, um auf der Clubhaus-Terrasse des SVS zu fortgeschrittener Stunde noch ein paar Flaschen Wein vor der Verdunstung zu bewahren. Ein paar Clubmitglieder des SVS überließen den Nachtschwärmern ihr Clubhaus mit der Bitte, irgendwann abzuschließen und möglichst keine Möbel ins Hafenbecken zu werfen.

Am Sonntagmorgen lockte die Sonne alle schon früh aus der Koje, nicht zuletzt aber auch die Aussicht auf ein Frühstück, das im Clubhaus auf die Segler wartete. Fleißige Mitglieder des SVS hatten liebevoll ein Buffet zubereitet, das keine Wünsche offen ließ. An dieser Stelle vielen herzlichen Dank an alle Helfer, die für uns ihren Sonntagmorgen geopfert haben. Dann hieß es langsam Kurs auf Meersburg zu nehmen, und alle Schiffe, inzwischen 18 an der Zahl, verließen nach und nach den Hafen in Staad. Das Tagesmotto lautete, wie könnte es anders sein „noch mehr Sonne, gar kein Wind“. Jeder versuchte, möglichst zügig in den Heimathafen zu kommen, denn die Sonne brannte gnadenlos vom Himmel, und das Kreuzgewell der Motorboote und Kursschiffe taten ihr Übriges dazu. Ja, und dann war ja klar, dass im Yachtclub Meersburg wieder ein Kuchenbuffet auf die Segler wartete, was manch einem die Entscheidung leichter machte, zusammenzupacken und in den Hafen zu fahren.

Vier Tage waren wie im Flug vergangen, in dieser Zeit war der Hochsommer gekommen. Ansegeln war sicher der falsche Begriff in diesem Jahr, Ansonnen und Anbaden hätte besser gepasst. Aber schön war’s.

Zu guter Letzt vielen herzlichen Dank an unsere Hilde und HP, die wieder alles perfekt organisiert haben, und für alle und jeden immer ein offenes Ohr haben.

1 Romanshorn 1 4

2 Romanshorn 1 93 Harry Apero 24 Harry Hohentwiel Schwne5 Harry Ruppaner 1

 6 Harry Ruppaner 2

 Fotos M.+H. Bücher, A. Geesing, Text: S. Geesing

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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