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Far Niente 2013

Kulturausfahrt zur "Zauberflöte"

Far Niente... dolce o duro?

 

„Manche halten einen ausgefüllten Terminkalender für ein ausgefülltes Leben“.

                                                                                              Gerhard Uhlenbruck

Termine, Termine…

Sind wir nicht alle Freunde des Segelsports, weil wir uns auf dem Wasser wohl fühlen, Wind und Wellen kontrollieren wollen, unseren Segelsport genießen und die Herausforderungen meistern möchten?

Aber! All dieses Schöne zu erfahren setzt ein Mindestmaß an Anteilnahme und Engagement voraus. Da geht es nicht mehr um Termine, sondern um einen jährlichen Höhepunkt unseres Clublebens.

So konnten wir am Samstag, den 17. August, dank unserer „Eventmanagerin“ Hilde mit 8 Segelyachten Richtung Schweiz ablegen. Eine Yacht stieß nach einer Mastreparatur aus Kressbronn unterwegs dazu. Unser Ziel war Staad – und dort als kulinarischer Anreiz das Höhenrestaurant „Windegg“, das wir nach einer halbstündigen Wanderung bzw. per Bahn in eineinhalb Stunden (!) erreichten. Bei herrlicher Aussicht über den Bodensee konnten wir in der Abendsonne u.a. Fisch-Knusperli genießen. Zurück im Hafen trafen sich alle zu einem Absacker in der mondänen Südsee-Hafenbar. Leider segelte eine Yacht am nächsten Morgen wegen Motorproblemen zurück nach Meersburg.

Am Sonntag mussten wir in Richtung Bregenz zunächst aufkreuzen. Der mäßige Wind raumte jedoch immer mehr, so dass bald ein Anliegekurs möglich war. Dies war die große Stunde der „Amadea“ mit dem neuen Code Zero. Da konnte man mit der Fock nur noch neidvoll hinterher schauen!

Nach dem Begrüßungs-Apero in der Marina-Bregenz ging es zum gemeinsamen Abendessen in das VIVA-Mexico, danach zügig zur Seebühne, wo wir Mozarts „Zauberflöte“ erleben durften. Zu uns stießen dann noch vor Beginn der „Zauberflöte“ unser Jugendleiter mit Ehefrau per Fahrrad sowie unser Hafenmeister mit Lebensgefährtin und das Ehepaar Ammann per PKW.

Es zogen immer bedrohlichere Wolken auf, bald regnete es, dann schüttete der Himmel die Kübel aus. Doch Darsteller und Clubmitglieder in „Plastikhüllen“ trotzten dem Wetter, und alle hielten durch bis zum Ende der letzten diesjährigen Aufführung.

Am Montagmorgen gab es einen Geburtstagsempfang bei Hans-Peter auf der „Amadea“. Natürlich haben wir ihm auch ein Ständchen gesungen. Dann blinkte die Starkwindwarnung und Regen kam auf. Also: Ölzeug und Schwimmweste an- und ablegen in Richtung Sonnenschein, den wir in Langenargen erhofften. Das war ein Trugschluss. Unterwegs wurde auf Sturmwarnung hochgeschaltet und uns kam ein Gewitter entgegen, an welchem wir leidlich gut vorbeikamen. In Langenargen regnete es dann auch, so dass das geplante Grillen ausfiel. Wir gönnten uns ein Abendessen im Restaurant „Malerwinkel“.

Am Sonntag traten wir bei wechselnden Winden die Rückfahrt an und hatten dann endlich den wunderbaren Grillabend an einer fein gedeckten Tafel in der Abendsonne auf unserer Club-Wiese.

In diesen vier Tagen hat der Bodensee einmal mehr wieder alles geboten: von Flaute bis Gewitter, von Sonne bis Regen, von Kulinarik bis Kultur.

Die Ausfahrt hat uns näher zusammengebracht – und der letzte Abend auf der Clubwiese endete in gelassener Harmonie - und auf die oben gestellte Frage: dolce o duro ? gibt es nur eine Antwort:

dolce e duro, überwiegend dolce!

D.Grottendieck

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